Samsung M7 Smart Monitor im Test
Unser Test-Fazit
Der Samsung M7 Smart Monitor ist durch seine solide Leistung in allen Bereichen und die zusätzlichen Vorteile der Smart-TV-Funktionalität perfekt als Büro Monitor, sowie als Fernseher geeignet. Er ist auch eine großartige Option für Studenten, auch wenn sein Preis vielleicht etwas hoch ist.
Es handelt sich um einen Fernseher ohne Tuner, weshalb er für Österreicher eine besonders attraktive Wahl ist - man muss mit diesem Gerät nämlich keine GIS-Gebühren bezahlen.
Vorteile:
- Vielseitiger Monitor, der auch als Fernseher geeignet ist
- Solide Leistung als Home-Office Monitor
- WLAN & Smart-Betriebssystem
- Gute Bildqualität, sowie HDR10
Nachteile:
- nicht für Gaming & Grafikdesign geeignet
- Mittelmäßige Ergonomie (Wandhalterung empfohlen!)
- Nur als 32- und 43-Zoll Modell verfügbar
Der Smart Monitor M7 ist Samsungs Versuch, einen 32- bzw. 43 Zoll-Bildschirm zu entwickeln, der auch als voll funktionsfähiger Smart TV verwendet werden kann.
Er ist das 4K-Topmodell in Samsungs aktueller Smart Monitor-Reihe und steht über seinem 1080p-Geschwisterchen. Nachdem ich dieses Gerät zwei Wochen lang als Arbeitsmonitor und als zweiten Fernseher verwendet habe, kann ich bestätigen, dass es eine großartige Wahl für alle ist, die in einer Wohngemeinschaft oder einem Studio leben und arbeiten, sowie für Studenten, die auf der Suche nach einem Bildschirm sind, der für Arbeit und Freizeit gleichermaßen geeignet ist.
Da er jedoch versucht, alle Anforderungen zu erfüllen, ist er in einigen Bereichen nur okay. Für Gamer und Grafikdesigner ist der Monitor leider keine geeignete Wahl.
Aufbau und Funktionen
Der Smart Monitor ist kinderleicht einzurichten. Dank des Tizen-Betriebssystems ist die Benutzeroberfläche identisch mit der der meisten aktuellen Smart TVs von Samsung Eine TV-Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Der Samsung Smart Monitor M7 soll so unauffällig wie möglich aussehen, damit er als Arbeitscomputermonitor und kleiner Fernseher bequem in jeden Raum passt.
Die Einrichtung ist denkbar einfach. Befestigen Sie einfach den Standfuß mit einer einzigen Schraube am Ständer und verbinden Sie ihn dann mit der Rückseite des Fernsehers, wobei Sie die Verbindung mit den mitgelieferten Schrauben sichern. Der gesamte Vorgang dauert etwa 5 Minuten.
Im Vergleich zu anderen Monitoren und kleinen Fernsehern ist der Smart Monitor M7 wunderbar unauffällig: Er hat einen winzigen Rahmen und keine sichtbaren Lautsprecher um den 32-Zoll-Bildschirm. Der Monitor wird außerdem mit einer praktischen physischen Fernbedienung geliefert, mit der man schnell und einfach durch die Menüs des Geräts und die Tizen Smart TV-Oberfläche navigieren kann, ohne die Tasten des Monitors benutzen zu müssen.
Nicht so gut finde ich, dass sich wie bei den meisten Monitoren und Fernsehern dieser Preisklasse und Größe die Strom-, USB- und HDMI-Eingänge auf der Rückseite des Geräts befinden, was den schnellen Zugriff etwas umständlich macht. Vor allem die Position des USB-Eingangs macht es schwierig, den Fernseher bündig an die Wand zu stellen, wenn externe Geräte angeschlossen werden.
Anschlüsse & Kompatibilität
Eingefleischte Technikfans werden wahrscheinlich auch von den HDMI 2.0- und USB 2.0- und USB-C-Eingängen enttäuscht sein. Dies bedeutet, dass Sie nicht in der Lage sein werden, blitzschnelle Datenübertragungsgeschwindigkeiten und die höhere Bandbreite zu erhalten, die der neuere Verbindungsstandard bietet. Aber für einen Monitor zu diesem Preis ist das kaum ein Hindernis.
Das größere Problem wird die maximale Bildwiederholfrequenz von 60 Hz sein, was bedeutet, dass Spieler mit einer PS5 oder Xbox Series X/S nicht in der Lage sein werden, die Vorteile der höheren 120 Hz-Einstellungen der Konsole zu nutzen. Die Bildwiederholfrequenz ist eine Kennzahl, die angibt, wie viele Bilder ein Monitor pro Sekunde anzeigt. Ein höherer Wert ist für den Spieler von großem Vorteil, da er dazu beiträgt, dass die Animationen flüssiger ablaufen und die Verzögerung zwischen der Ausführung eines Befehls durch den Spieler und dessen Darstellung auf dem Bildschirm verringert wird.
Zu diesem Preis gibt es zahleiche bessere Alternativen wie zum Beispiel ein 144 Hertz Monitor oder ein geeigneter PS5 Gaming Monitor.
Smart-TV Betriebssystem
Die Smart TV Funktionen und die Benutzerfreundlichkeit des Smart Monitor M7 machen dies jedoch für Generalisten mehr als wett. Er ist mit demselben Tizen-Betriebssystem ausgestattet, das auch auf allen Samsung Smart TVs zum Einsatz kommt, und bietet ein ebenso hervorragendes Benutzererlebnis wie der Samsung UE50TU8500 und der Samsung UE43TU7100.
Kurz gesagt bedeutet dies, dass Sie Zugang zu einer soliden Anwendungsbibliothek mit so ziemlich allen Streaming-Apps, die Sie sich wünschen, und einer Fülle von coolen Funktionen für Samsung Smartphone-Nutzer erhalten.
Konkret bietet das Tizen OS Apps für Netflix, Prime Video, Disney+, BritBox, Now TV, Apple TV, BT Sport sowie eine plattformexklusive Version von Apple Music.
Samsungs SmartThings-Plattform ist ebenfalls enthalten und macht es schnell und einfach, die wenigen Streaming-Dienste, die nicht enthalten sind, direkt auf den Monitor zu streamen. Sie können sogar den Bildschirm Ihres Telefons oder Tablets auf den Fernseher streamen, ähnlich wie bei Google Chromecast. Diese Funktion ermöglicht auch den Zugang zu Streaming-Diensten wie CrunchyRoll und Shudder, die keine eigenen Apps auf der Plattform haben.
Bildqualität, Farben & Kontrast
Der Samsung Smart Monitor M7 bietet eine solide Leistung für Gelegenheitsnutzer, die ihn sowohl als Home-Office-Monitor als auch als Fernseher nutzen möchten. Der Smart Monitor kann HDR-Signale erkennen Die maximale Bildwiederholfrequenz von 60 Hz macht ihn zu einer schlechten Wahl für ernsthafte Gamer Die Software macht den Samsung Smart Monitor M7 zu einem der flexibelsten Bildschirme, die ich seit langem getestet habe - und meiner Meinung nach zu einer der besten Optionen für Gelegenheitsnutzer in Wohngemeinschaften oder Studentenwohnungen, die einen Fernseher und einen Monitor benötigen. Ich kann mir vorstellen, dass er auch für Menschen mit einem Gästezimmer, das das ganze Jahr über als Home-Office genutzt wird, interessant ist.
Da der Monitor jedoch als Alleskönner konzipiert ist, bietet er nicht die beste Bildqualität, die man für einen Monitor oder Fernseher zu diesem Preis bekommen kann.
Der 43-Zoll-Bildschirm mit 4K-Auflösung ist auf keinen Fall schlecht. Für die meisten grundlegenden Büroarbeiten und das Anschauen von Filmen ist er sogar ein solider Leistungsträger. Beim Ansehen von Netflix sind die Schwarztöne zwar nicht die tiefsten, die ich je gesehen habe, aber die Bilder sehen angemessen dynamisch aus, und der Bildschirm ist schön hell.
Die Farbwiedergabe und -verarbeitung im Standard-Dynamik-Modus ist für meinen Geschmack viel zu unscharf. Aber wie immer kann dies über die Einstellungen in einen der anderen verfügbaren Modi geändert werden, zu denen Standard, Natürlich, Film und Filmmaker gehören.
Nach meiner Erfahrung sollten Filmfans schnell in den Filmmaker-Modus des Fernsehers wechseln. Dabei handelt es sich um eine benutzerdefinierte Einstellung, die dafür sorgt, dass das Bild so nah wie möglich an den Originalschnitt des Filmemachers herankommt. Dazu werden wichtige Funktionen ausgeschaltet, wie z. B. die Bewegungsglättung, die die Bildwiederholrate verfälscht und so den "Seifenoper-Effekt" hervorruft. Das kann selbst die besten Filme wie eine billige Sitcom aussehen lassen. Beim Testen stellte ich fest, dass dieser Modus eine viel realistischere Farbwiedergabe bietet als die konkurrierenden Optionen des Smart Monitor M7.
Der Monitor ist in der Lage, den HDR10-Standard zu registrieren. Dabei handelt es sich um einen Standard für das Mastering und die Anzeige von Videos mit höherem Dynamikbereich (daher die Abkürzung HDR). Obwohl er HDR-Signale versteht, sehen die so gemasterten Inhalte auf Netflix und Amazon Prime etwas kräftiger aus.
Das Fehlen von Schwarztönen auf OLED-Niveau und eine gute - wenn auch nicht branchenführende - maximale Helligkeit bedeuten, dass die HDR-Leistung nicht mit den konkurrierenden dedizierten Fernsehern der Crystal UHD-Serie von Samsung mithalten kann, die nur ein wenig teurer sind. Aber das ist kaum überraschend - und, um es ganz offen zu sagen, Sie werden auf dem aktuellen Markt nie eine grundsolide HDR-Leistung auf einem Bildschirm zu diesem Preis sehen.
Das größere Problem ist, dass die Betrachtungswinkel nicht die größten sind, die ich je erlebt habe. Beim Fernsehen verzerren die Farben schnell, wenn man sie von der Seite betrachtet - obwohl dies angesichts der Größe des Geräts und der beabsichtigten Verwendung in freien und kleinen Räumen auch kein Problem darstellt.
Die Lautsprecher des Fernsehers sind für das gelegentliche Anschauen von Filmen geeignet, vor allem, wenn man sich in einem kleinen Raum befindet. Sie haben nicht die maximale Lautstärke, die man braucht, um ein wirklich beeindruckendes Erlebnis zu bieten, wenn man weiter weg sitzt. Vor dem Monitor in meinem Heimbüro sitzend, boten sie jedoch eine angemessene Lautstärke und Qualität, so dass ich mir Gilmore Girls ohne Probleme in der Mittagspause ansehen konnte. Die tiefen Frequenzen sind zwar etwas schwächer als erwartet, werden aber ebenfalls angemessen kontrolliert. Auch die Zischlaute halten sich in Grenzen; sie treten erst dann auf, wenn Sie sich der maximalen Lautstärkeeinstellung des Monitors nähern.
Wenn Sie den Bildschirm als Computer verwenden, sind Ihre Bildschirmoptionen auf Standard und Dynamisch beschränkt. Die Ergebnisse sind ähnlich wie bei der Verwendung des Monitors als Fernseher. Kurz gesagt: Wenn Sie einigermaßen realistisch wirkende Farben wünschen, sollten Sie die Einstellung Standard wählen.
Als ich mein zuverlässiges Kolorimeter herausholte, spiegelten die Ergebnisse meine Eindrücke mit bloßem Auge wider. Beim Testen der Modi "Dynamisch" und "Standard" bot der Bildschirm gleichmäßig solide Farbtemperaturen, die nahe an den idealen 6500 Kelvin lagen. Kelvin ist ein Temperaturmaß, das verwendet wird, um festzustellen, ob ein Bildschirm Farben zu warm oder zu kalt wiedergibt.Samsung Smart Monitor Colorometer.
Das Kontrastverhältnis und die maximale Helligkeit erreichten ebenfalls einen Wert um die 250-Nit-Marke, was für die meisten nicht spezialisierten Monitore dieser Größe Standard ist. Ein Nit ist ein Maß für die Helligkeit; eine Einheit entspricht der Helligkeit einer Kerze.
Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass der Monitor die meisten Anforderungen, die an einen Kreativmonitor gestellt werden, nicht erfüllen kann. Unabhängig von der Einstellung lag die Abdeckung der DCI-P3- und Adobe-RGB-Farbräume bei unter 70 %. Die Farbskalen sind ein Mittel zur Messung der Farbpalette, die ein Gerät darstellen kann. Die DCI-P3- und Adobe-RGB-Farbskalen werden häufig von Kreativen verwendet, um die Genauigkeit der Bilder zu gewährleisten.
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Spezifikationen
Nachfolgend haben wir für Sie ALLE Produkt-Spezifikationen dieses Smart Monitors zusammengefasst. (Quellenangabe: Produktdatenblatt von SAMSUNG)
Tuner | Nicht vorhanden |
Antennenanschluss | Nicht vorhanden |
Auflösung | 3840 x 2160 Pixel (4K UHD) |
Bildwiederholungsfrequenz | 60 Hertz (bei 4K) |
HDR | HDR10 |
Helligkeit | 300 cd/m² |
Kontrast | 5000:1 |
Panel | VA (LCD) |
Bildschirmdiagonale | 43 Zoll |
Bildschirmbreite | 96.55 cm |
Bildschirmhöhe | 62.93 cm |
Reaktionszeit | 4 ms |
Seitenverhältnis | 16:9 |
Farbe | Schwarz |
Progressive Scan | Ja |
AUDIO | |
Leistung | 2x 10 Watt |
Dolby Audio | Ja |
Audio-Only Modus | Ja |
FERNBEDIENUNG | |
Schnellstart Tasten | Amazon Prime Video, Netflix, Disney+ & Samsung TV Plus |
Übertragung | Bluetooth |
Bewertungen
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